Die Menschen hinter dem Wellness-Urlaub
Ob Moorkoch, Solesommelier oder Gradierer – in der Wellness-Branche gibt es einige ausgefallene Berufe, die fast noch unbekannt sind.
Während ihr im Spa relaxt, salzhaltige Luft im Gradierwerk atmet oder heilendes Wasser verkostet, halten unsere heimlichen Helden im Hintergrund für euch alles am Laufen.
Ihre Berufe sind zum Teil sehr alt, aber noch immer aktuell, da der Trend nach den Heilmitteln aus der Natur ungebrochen ist und unsere Angebote auf Basis von Sole, Wasser und Moor nach wie vor sehr beliebt sind.
Unser Moorkoch Klaus Merten
Klaus Merten beispielsweise ist einer von wenigen Moorköchen in Deutschland. Er arbeitet seit rund 18 Jahren im „Gräflicher Park Grand Resort“ in Bad Driburg und weiß, wie gutes Moor sein muss. Morgens holt er das schwarze Gold direkt aus dem Teich, in dem dieses mindestens acht bis elf Jahre lagern muss. Dann bringt Klaus Merten das Moor in die Aufbereitungsanlage.
Hier rührt er bis die Konsistenz für ein wohliges Moorbad stimmt und prüft die Zusammensetzung. Erst wenn das Moor die Qualitätsprüfung des Moorkochs besteht, gelangt die schwarze Masse in eure Wanne.
Mertens Job gibt es schon seit über 100 Jahren, nämlich seit die heilende Wirkung des Moors entdeckt wurde und das schwarze Gold für Bäder und Packungen genutzt wird. Die zahlreichen Stoffe im Moor haben eine entzündungshemmende Wirkung und entspannen zudem eure Muskeln bis in die tiefsten Gewebsschichten.
Was ist eigentlich ein Gradierer?
Ebenso geschichtsträchtig und unbekannt wie der Moorkoch ist der Beruf des Gradierers.
Gradierwerke gibt es schon seit über 150 Jahren. Die oft viele hundert Meter langen Holz- und Steingerüste, die mit Schwarzdorn befüllt sind und die Luft ähnlich machen wie am Meer, funktionieren wie riesige Freiluft-Inhalatorien. So auch die Gradierwerke in Bad Salzuflen, die zu den größten in ganz Deutschland zählen.
Natürlich fällt da auch viel Arbeit an. Olaf Hillebrenner ist einer
von mehreren Gradierern des Staatsbades Salzuflen, der seinen Beruf von einem anderen Gradierer erlernte und täglich die fast 1000 Hähne kontrolliert, aus denen die Sole sprudelt.
Auch den Schwarzdorn muss er prüfen, denn die Pflanzen wachsen auf Dauer durch Ablagerung von Kalk und Eisen zu. Die Sole, die über das Geäst läuft, gelangt so in die Luft und bildet ein Klima wie am Meer – ideal für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen, denn die feinen Salzkristalle in der Luft haben eine abschwellende und reinigende Wirkung.
Und was macht ein Solesommelier?
Wasser probieren, Solegehalt prüfen, Anlagen warten:
Das sind die Aufgaben eines Solesommeliers. Auch hier bei uns im Teutoburger Wald arbeiten einige dieser Quellmeister.
Hans-Joachim Schöttker beispielswiese. Er stammt gebürtig aus Bad Oeynhausen, einem der historischen Staatsbäder unserer Region und kümmert sich bereits seit über 30 Jahren um die Aufbereitung der Trinksole in der imposanten Wandelhalle.
Unser Solesommelier analysiert für euch den Salzgehalt, reinigt die Zapfanlage und füllt das heilende Quellwasser in spezielle Gefäße ab. Heilwasser reinigt von Innen und kann bei Leber- und Gallenproblemen, Sodbrennen oder Stoffwechselerkrankungen helfen.
Alle drei Experten sorgen hinter den Kulissen, dass ihr einen perfekten Gesundheits- oder Wellnessurlaub in unserer Region erleben könnt. Nicht um sonst wird der Teutoburger Wald auch als der Heilgarten Deutschlands bezeichnet.
Eine tolle Auswahl an Wellness- Und Gesundheitsangeboten findet ihr auf unter www.teutoburgerwald.de/gesundheit
Bei vielen Angeboten sorgen unsere Helden Moorkoch, Gradierer und Solesommelier im Hintergrund dafür, das ihr unsere Heilmittel aus der Natur entspannt genießen könnt.